Erweiterung Kreisschulzentrum Offenburg
Ein klarer Baukörper und eine präzise Setzung:
Der kompakte, dreigeschossige Schulneubau schließt die westliche Lücke des bestehenden Berufsschulensembles. Es entsteht ein gemeinsamer Schulhof als offensichtliche Mitte des Schulzentrums. Durch die allseitige Fassung erhält dieser die notwendige Intimität für einen guten Aufenthaltsort.
Das Foyer, die Mensa und der Konferenzraum liegen an zentraler Stelle im Erdgeschoss an der eingerückten, transparenten Fassade. Diese Funktionen können mittels mobiler Trennwände zusammengeschaltet werden und einen großen, stützenfreien Raum bilden, der sich durch das Gebäude hindurch nach beiden Seiten öffnet.
Die Obergeschosse sind wirtschaftlich und flächeneffizient als zweibündige Anlage konzipiert.Im 1. Obergeschoss befinden sich in erster Linie die Betreuungs- und Aufenthaltsräume, im 2. Obergeschoss die Bibliothek und die Fachräume.
Der rationale Gestus des Neubaus korrespondiert auf einer grundsätzlichen Ebene mit der Architektur des Bestands. Die Bandfassade ist mit großformatigen, profilierten Betonfertigteilen ausgeführt. Die der Erschließungsbereiche sind ebenfalls in Sichtbeton ausgeführt.
Im Kontrast dazu steht die farbige Gestaltung besonderer Flächen: Pausenhof, Mensaraum und Erschließungsflächen erhalten orangefarbene Böden, um deren öffentlicheren Charakter gegenüber den eher neutral gehaltenen und intimeren Klassenräumen deutlich zu machen. Die großzügige Treppe neben dem Haupteingang. windet sich wie eine große farbige Skulptur durch das Haus und stellt den Bezug zu den im selben Farbton gestalteten Erschließungsflächen her.
Bauzeit
2015–2016
Standort
Offenburg
Auftraggeber
Landkreis Ortenaukreis
Kategorie
Schule
Auftragsverfahren
1. Preis Wettbewerb
Fertigstellung (Jahr)
2016
BGF
2.800 m²
Leistungsphasen
LPH 2–9
Fotocredit
Roland Halbe
Auszeichnungen
Auszeichnung guter Bauten BDA (2017)
Status
Realisierung